Gründungsfeier des Young Investigator Network am 12. Mai 2009

12. Mai 2009 - das Young Investigator Network feierte seine Gründung, deutschlandweit erste Initiative dieser Art und ein Forum für junge Spitzenwissenschaftler. Als Plattform und demokratische Interessenvertretung wurde das Young Investigator Network ins Leben gerufen.

 

Die besten Köpfe aus aller Welt nach Karlsruhe holen und ihnen
hervorragende Arbeitsbedingungen bieten. Dieses Ziel verfolgt das KIT auch bei Nachwuchswissenschaftlern, um hier ebenso Maßstäbe zu setzen. Zahlreiche junge „High Potentials“ arbeiten heute am KIT und leiten dort Forschungsprojekte.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von der Band TriTones, die gleich zu Beginn für die passende Stimmung sorgte.

 

Band TriTones (Foto: PKM, S. Göttisheim)

 

Die Begrüßung und Moderation übernahm Martin Spiewak, Redakteur der Wochenzeitung

„Die Zeit“. Er führte die zahlreichen Besucher ins Thema ein und übergab das Wort an

Prof. Dr. Detlef Löhe, Prorektor für Forschung an der Universität Karlsruhe.

 


Martin Spiewak (Foto: PKM, S. Göttisheim)

In seinem Beitrag erfolgte eine Standortbestimmung des KIT Prozess mit Schwerpunkt auf der Nachwuchsförderung. Das Netzwerk der Nachwuchsgruppenleiter stellt dabei eine Struktur dar, wie sie als Initiative durch die Randbedingungen des KIT ermöglicht wurden und hier offiziell durch die Gründung des YIN, manifestiert werden.

 

Prorektor Prof. Dr. Detlef Löhe (Foto: PKM, S. Göttisheim)

Danach folgte das Grußwort von Frau  Dr. Beate Konze-Thomas, Leiterin Programm- und Infrastrukturförderung der DFG. Herr Spiewak bat sie um Stellungnahme zum YIN. Gerade der Nachwuchs ist der DFG ein ganz besonderes Anliegen. Sie stellte die verschiedenen Förderlinien der DFG vor. Das selbstverwaltete YIN wird aus den Mitteln der Exzellenzinitiative finanziert und zudem in seinen administrativen Belangen durch die Forschungsförderung (FOR) des KIT unterstützt.
Angesichts der aktuellen Wirtschaftkrise ist es wichtig, die Abwanderung der jungen Wissenschaftler zu unterbinden und das kann nur durch Förderung von Initiativen wie YIN funktionieren.

 

Dr. Beate Konze-Thomas (Foto: PKM, S. Göttisheim)

 

Auch die Stadt Karlsruhe überbrachte in Person des 1. Bürgermeisters Harald Denecke die besten Wünsche zur Gründung des YIN. Er betonte dass gerade die Stadt für die weichen Faktoren, das heißt für das Wohlfühlen der jungen Wissenschaftler, steht.  

 

Der 1. Bürgermeister Harald Denecke (Foto: PKM, S. Göttisheim)

Danach stellte Dr. Timo Mappes, Sprecher des YIN, das Netzwerk vor. Durch das selbst-verwaltetes Netzwerk hat YIN eine Möglichkeit geschaffen, sich wechselseitig durch kollegiale Beratung aktiv zu unterstützen. Um die Ideen und Interessen zügig zu verwirklichen, tritt YIN  trotz der Vielfältigkeit der Persönlichkeiten und Themen gemeinsam auf und arbeitet aktiv an der Gestaltung des KIT mit. So wird sowohl jede einzelne Nachwuchsgruppe, als auch das Netzwerk als solches gestärkt und insgesamt sichtbarer, so Mappes. Ein eigens für das YIN erarbeitetes Weiterbildungsprogramm für die jungen Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter wurde zusammen mit der Personalentwicklung des KIT erarbeitet und findet unter den Netzwerkmitgliedern großen Anklang.

 

Dr. Timo Mappes (Foto: PKM, S. Göttisheim)

 

Im Festvortrag „Karriereperspektiven für Nachwuchswissenschaftler das Assistenzprofessurensystem an der ETH Zürich“ erläuterte Dr. Thomas Eichenberger, Leiter des Berufungsstabes der ETH Zürich, die aktuelle Situation einer vergleichbaren Einrichtung. Er sprach von Perspektiven und Ängsten gerade im Bereich der etablierten Professoren. Er verglich Ziele und Vorgehensweise bei den beiden Einrichtungen und konnte so viele Impulse geben.   

 

Dr. Thomas Eichenberger (Foto: PKM, S. Göttisheim)

 

Es gab viel Beifall und alle waren gespannt auf die Podiumsdiskussion „Perspektiven des akademischen Führungsnachwuchses heute?“ Die Podiumsteilnehmer waren

  • Dr. Thomas Eichenberger, Leiter des Berufungsstabes der ETH Zürich,
  • Prof. Dr. Dieter Jahn, Senior Vice President, Science Relations & Innovation Management BASF,
  • Dr. Beate Konze-Thomas, Leiterin Programm- und Infrastrukturförderung der DFG,
  • Dr. Anke-Susanne Müller, Leiterin einer Helmholtz-Nachwuchsgruppe am KIT und
  • Prof. Dr. Eberhard Umbach aus dem KIT-Vorstand.

Aus völlig verschiedenen Blickwinkeln wurde die KIT Entwicklung und deren Probleme beleuchtet. Trotz, oder gerade wegen der verschiedenen Ausgangspunkte, war es erstaunlich wie einheitlich positiv der Entwicklungsprozess des YIN gesehen wurde. Ein neues Forum und ein zentrales Element der Förderung des wissenschaftlichen Führungskräftenachwuchses mit einer selbstgesteuerten Personalentwicklung der Mitglieder – das alles finanziert aus dem Zukunftskonzept in der Exzellenzinitiative.
Ein ansprechender Empfang im Foyer des Audimax rundete den Abend ab.
 

v.l.n.r. Prof. Dr. Dieter Jahn, Dr. Anke-Susanne Müller, Prof. Dr. Eberhard Umbach,

Martin Spiewak, Dr. Thomas Eichenberger, Dr. Beate Konze-Thomas

(Foto: PKM, S. Göttisheim)